Frauen Union Haan Kreis Mettmann

Corona Krise – Auswirkungen für eine Arztpraxis

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Corona Krise – Auswirkungen für eine Arztpraxis

Interview von Barbara Leibelt zu Corona-Folgen in der medizinischen Praxis mit der Haaner Ärztin Dr. med. Barbara Knop-Jergas, Haan

Barbara Leibelt, stellvertretende Vorsitzende der Frauenunion Haan interviewte die Haaner Ärztin Dr. Barbara Knop-Jergas zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre Praxisabläufe.

Frau Dr. Knop-Jergas praktiziert seit 2003 in Haan als niedergelassene Ärztin in den Fachrichtungen Orthopädie, Naturheilverfahren und Psychotherapie.

Corona Krise - Auswirkungen für eine Arztpraxis

Auf die Frage, wie sich Corona auf ihre Praxis ausgewirkt hat, welche Veränderungen es gab, erklärte sie, dass infolge des Praxiskonzeptes maximal 1 -3 Patienten gleichzeitig anwesend wären. Diese können in den Räumen begegnungsfrei untergebracht und betreut werden. Begegnungen in den Fluren ließen sich gut vermeiden und gegebenenfalls sei auch ausreichend Abstand zueinander einzuhalten. Auch Videosprechstunden gehören in ihr Konzept. Mehr Zeit für weniger Patienten, fasst Knop-Jergas zusammen.

Die Hygienevorschriften ließen sich sogar etwas strenger und enger umsetzen. Aufgrund der guten Isolierbarkeit der Besucher, würden sich die Patienten auch sicher fühlen.

Hinsichtlich der Patientenfrequenz hat es in der Menge leichte Rückgänge gegeben, aber keine massiven Einbußen, wie sie bei den hausärztlichen Kollegen während des Corona-Lockdowns aufgetreten sind. Es gab sowohl im Segment der jungen Patienten ohne Risiken solche, die sich nicht nur bei der medizinischen Betreuung zurückgezogen haben, sondern auch bei der Arbeit oder im privaten Bereich. Umgekehrt seien bei älteren, teil mit erheblichen Risiken schwerst vorbelastete Personen viele, die trotzdem ihre Termine wahrgenommen hätten.

Auf die Frage, wie sie die Folgen auf lange Sicht einschätzt, im positiven und negativen, was bleiben würde und worauf wir uns einstellen müssten, stellte Dr. Knop-Jergas fest, dass das Virus in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen sei und Teil des pandemischen Gesamtgefüges sei. Wir würden unser Leben damit auf absehbare Zeit einrichten müssen, was bedeuten würde die Hygieneregeln einzuhalten, die da sind Maskentragen, Abstand halten, Händewaschen, geschlossene Räume und größere Gesellschaften meiden.

Sie merkte ausdrücklich an, dass  man sich keiner trügerischen Hoffnung hinsichtlich eines Impfstoffes hingeben sollte. Ob und wann ein solcher zur Verfügung stehen würde, dass könnten auch Fachleute, die davon mehr als sie verständen, nicht vorhersagen. Solange blieben nur die gegenseitige Rücksichtnahme durch Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen, um Ansteckungen und einen erneuten Lockdown zu vermeiden.

Privat schätzt sie die durch die Corona-Krise bedingte Entschleunigung und dass der Kalender leerer sei als früher. Auch dass als Corona-Folge die Umwelt profitiert hat und wir die Klimaziele für dieses Jahr bereits erreicht haben, sei positiv und es wäre schön, wenn sich die Gesellschaft diese Vorteile erhalten könnte.

Redakteurin – Barbara Leibelt

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